7 Millionen Euro Bundesmittel für Nürnberg
Der Bund hat nunmehr sieben Millionen Euro Bundesmittel für das Dokumentationszentrum auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg freigegeben. Heute übergibt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Urkunden und Auszeichnungen über die Förderentscheidung.
Nürnberg kann endlich loslegen und die Planung für die Kongresshalle für Ausstellungen und Veranstaltungen umsetzen. Ich freue mich sehr darüber, dass das Bundesbauministerium das Dokumentationszentrum mit dem Städtebauprogramm fördert. Für die Erweiterung des Dokumentationszentrums werden sieben Millionen Euro aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ heute freigegeben. Bayern hat weitere 4,3 Millionen Euro zugesagt, ebenso viel will der städtische Haushalt beisteuern. Das Dokumentationszentrum wird somit insgesamt für sensationelle 15,3 Millionen Euro erweitert und auf neue Besucherströme ausgerichtet.
Das Bundesbauministerium hat das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände als herausragendes und beispielgebendes Projekt ausgezeichnet und für eine Förderung ausgewählt. Das zeigt auch die hohe und stetig wachsende Besucherzahl. Durch den Besucherandrang leiden jedoch die räumlichen Verhältnisse im Dokumentationszentrum, die nun mit der Finanzierungsspritze aus dem Bund verbessert und ausgebaut werden können.
Mit der Städtebauförderung leisten wir einen großen Beitrag zur nachhaltigen städtebaulichen Erneuerung und zur Verbesserung der Innenentwicklung unserer Städte und Gemeinden. Zudem setzen wir mit der Förderung auch die Forderung aus dem Koalitionsvertrag um, der den Erhalt authentischer Orte, wie das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, dem eine wesentliche Funktion für die Geschichtskultur in Deutschland zukomme, vorsieht.
Der persönliche Einsatz für meinen Wahlkreis Nürnberg hat sich gelohnt. Mit dem heutigen offiziellen Startschuss kann das Projekt endlich umgesetzt werden. Es freut mich besonders, Teil dieser Initiative gewesen zu sein und danke insbesondere auch meiner Kollegin Dr. Weisgerber als Jurymitglied, die sich immer dafür eingesetzt hatte.
Das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurde im Jahr 2014 zum ersten Mal aufgelegt. Ziel des Programms ist die Förderung von Projekten mit überregionaler Bedeutung und besonderem Innovationspotential, wobei der Deutsche Bundestag wechselnde Förderschwerpunkte festgelegt hat. In diesem Jahr stehen bundesweit 75 Millionen Euro unter anderem für die Schwerpunkte barrierefreier und demographiegerechter Umbau oder Konversion von Militärflächen zur Verfügung. Auf den Projektaufruf gingen deutschlandweit 90 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen von mehr als 315 Millionen Euro ein. Aus Bayern haben sich 10 Kommunen um eine Förderung beworben.
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