Am heutigen Freitag haben wir mit Prof. Dr. Gabi Siboni, einem renommierten israelischen Experten auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik, die verschiedenen Facetten der Bedrohungslage Israels beleuchtet. Fast neun Monate nach dem bestialischen Massaker der Hamas befinden sich immer noch israelische Geiseln in ihrer Gewalt. Die Antworten auf die Fragen, was passieren muss, damit Israel als einzig stabile Demokratie im Nahen Osten keine Angst mehr vor Raketen und Anschlägen aus dem Gaza Streifen haben muss, ob die Geiseln befreit werden können und vor allem ob Frieden möglich ist, sind mindestens so komplex und schwierig wie die Lage im Nahen Osten selbst. Diskutiert wurde auch die Frage, ob die antiisraelische, linke Protestbewegung, die sich auch in Deutschland immer lauter zu Wort meldet, tatsächlich einen von der Hamas geführten Taliban-ähnlichen palästinensischen Staat möchte, der die logische Folge ihrer Forderungen wäre. Diskutiert wurde auch, warum die Bemühungen Israels die zivilen Opfer so gering wie möglich zu halten, kaum zur Kenntnis genommen werden und wieso Ägypten, das die Möglichkeit hätte, Frauen und Kinder aus der Schusslinie zu nehmen, international vollkommen unbehelligt bleibt. Ganz entscheidend auch die Frage, wie verhindert werden kann, dass westliche Gelder weiter den Terror finanzieren, statt der palästinensischen Zivilbevölkerung zugute zu kommen, die der Hamas die Hilfsgüter teuer abkaufen muss. Jeder, der sich antiisraelischen Protesten anschließt, muss daran denken, dass die Hamas auch die Palästinenser in Geiselhaft hält, Frauen und Kinder als Schutzschild missbraucht und ihr Elend und ihr Sterben für ihren Krieg der Bilder benötigt.

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