Bayerns Innenminister sagt Ja zu Tempolimit auf der A73

26. September 2016 | Wahlkreis

Auf Anregung von Stadtrat Andreas Krieglstein und dem CSU-Ortsvorsitzenden Jörg Ammon habe ich mich seit Anfang diesen Jahres zusammen mit meinem Landtagskollegen Karl Freller wiederholt an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gewandt, um eine Lösung für den Gefahrenabschnitt auf der A73 zwischen Nürnberg-Zollhaus und Nürnberg-Hafen-Ost herbeizuführen. Hierbei handelt es sich um einen relativ kurzen Autobahnabschnitt im Nürnberger Süden, auf dem keine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht. Dies ist aus unserer Sicht und aus der Sicht vieler Anwohner wenig sinnvoll.

Erfreulicherweise zeigte sich Minister Herrmann sehr aufgeschlossen, was nicht nur unserer Beharrlichkeit, sondern auch unserer Argumentation geschuldet ist. Wir fordern die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur, um die Lärmbelastung für die Anwohner zu reduzieren. Die erforderlichen Grenzwerte sind auf diesem Abschnitt zwar fast erreicht, aber sie werden eingehalten. Daher fordern wir die Begrenzung auch deshalb, weil die unbegrenzt freie Fahrt auf diesem Autobahnbereich erhebliches Gefahrenpotenzial birgt. Gerade die vielen Be- und Entschleunigungsvorgänge, die Wellenbewegungen im Verkehr bewirken, können hier zu einem Problem werden. Bei schlechter Sicht, nasser Fahrbahn oder starkem Verkehr liegt auf diesem Abschnitt ein deutliches Unfallrisiko vor. 

Unsere Hinweise haben Minister Herrmann dazu bewogen, eine erneute umfassende Analyse der Verkehrsverhältnisse auf der A73 durchführen zu lassen. Diese hat ergeben, dass es insbesondere an den Ausfahrtsrampen an der Anschlussstelle Nürnberg-Königshof regelmäßig zu Stauungen kommt, die bis zur Hauptfahrbahn reichen. Die Autobahndirektion sieht das Risiko, dass sich bei einer weiteren Verschlechterung der Stausituation hieraus potentielle Gefahrenbereiche entwickeln können.

Aus diesem Grund kommt die von Karl Freller und mir angeregte Begrenzung auf 120 km/h als Abhilfemaßnahme ganztägig in Frage, bis diese Rückstausituation entschärft werden kann. Wie uns Minister Herrmann weiter mitteilt, hat er die Autobahndirektion gebeten, diesen Vorschlag konstruktiv weiter zu verfolgen.

Es freut uns sehr, dass mit diesem sinnvollen Lösungsvorschlag den Anliegen der Anwohner und des Bürgervereins Siedlungen Süd nach erhöhter Verkehrssicherheit und zugleich einer Reduzierung der Lärmbelastung entsprochen werden kann. Innenminister Herrmann wird im Oktober diesen Jahres auch auf dem Empfang des CSU-Ortsverbandes Nürnberg-Gartenstadt, dessen Vorsitzender sich mit Nachdruck für dieses Anliegen eingesetzt hat, zu Gast sein und weitere Einblicke zu diesem Thema und der Verkehrssituation im Nürnberger Süden geben.

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