Beim Bahn-Sozialwerk gab es das Neuste aus Berlin
Selten habe ich auf einem Diskussionsnachmittag thematisch einen solch breiten Bogen gespannt – aber es war viel los in den letzten Tagen: FIFA-Skandal, Bahnstreik und Tarifeinheitsgesetz, Griechenland-Verhandlungen, Gesetzesentwurf zur Vorratsdatenspeicherung, EU-Pläne zu Asylpolitik. Alles dies abzudecken ist nicht einfach, aber eine höchst interessierte Zuhörerschaft hat mich mit sehr klugen Fragen gut auf Trab gehalten!
Wie ist mit staatlicher Korruption in Bulgarien und Rumänien umzugehen, wenn wir als EU doch versuchen, die dortigen Lebensumstände zu verbessern? Was passiert eigentlich mit dem ganzen (elektronisch) gedruckten Geld, das die EZB verteilt? Wie schaffen wir Perspektiven für Flüchtlinge in ihren Herkuntsländern, wenn wir uns die Verhältnisse in vielen Länder – z.B. in Nordafrika – ehrlich vor Augen führen?
Auf alle diese Fragen, so habe ich betont, findet man gute Antworten, wenn man zwei Grundsätze beherzigt: Solidarität und Subsidiarität. Ich zeige mich solidarisch, wenn Menschen in auswegloser Situation Hilfe benötigen. Und ich verlange Eigenleistung, wenn Menschen am besten dadurch geholfen ist, dass sie sich selber helfen. Diese christlich-sozialen Grundsätze kann man auf beachtliche viele Sachverhalte und Themen anwenden. Sie sind daher die Richtschnur meines politischen Handelns.
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