Business Talk im Nürnberger Süden
Am Dienstag, den 18. Juli 2017 traf ich mich mit dem Vorstandsvorsitzenden der Nürnberger Versicherung Dr. Armin Zitzmann, sowie mit meinem Parteikollegen Dr. Michael Fraas, dem Wirtschaftsreferenten der Stadt Nürnberg zum Business-Talk des CSU-Kreisverbandes Nürnberg-Süd. Eingeladen hatte mich hierfür der Kreisvorsitzende Peter Daniel Forster, sowie der erfolgreiche Nürnberger Unternehmer Peter Rösch. Hierfür stellte dieser in großzügiger Weise auch seine Werkshalle in der Regensburger Straße zur Verfügung.
Im Mittelpunkt standen die Auswirkungen des Brexits und der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank auf die regionale Wirtschaft der Metropolregion. Für die Versicherungsbranche hob Dr. Zitzmann hervor, dass deutsche Versicherer von den Folgen des Austritts der Briten aus der Europäischen Union kaum betroffen sein werden, da sich ihr Engagement größtenteils auf Kontinentaleuropa beläuft. Vielmehr sehen sich zahlreiche britische Versicherungsunternehmen nun gezwungen, ihre Firmensitze in die EU zu verlagern. Zitzmann nannte „Lloyd’s of London“ als Beispiel, welches seine Zelte zukünftig in Brüssel aufschlagen möchte und nicht mehr in London.
Mir war es wichtig, die Einflüsse der Niedrigzinspolitik zu betonen, welche sehr kritischer zu betrachten sind. Sie zwingt sowohl die regionalen Unternehmen als auch die Bürgerinnen und Bürger zu innovativen Geldanlagen, um ihre Ersparnisse nicht verschwinden zu sehen. Zwar sind die Handlungsmöglichkeiten der Bundesregierung auf eine baldige Beendigung dieser Geldpolitik durch die unabhängige Zentralbank begrenzt. Jedoch dient die Vernichtung der Vermögen der Sparer einzig dem „über Wasser halten“ eigentlich bankrotter Euro-Staaten. Mit dieser „Pflaster-Politik“ muss Schluss sein. In Berlin werde ich weiter Druck für einen Kurswechsel machen.
Im weiteren Verlauf des Abends wurde von den zahlreichen Gästen ein breites Feld von Themen aufgegriffen: die Anbindung von Haushalten und Firmen an das Glasfasernetz, der weiteren Schuldenabbau durch strikte Haushaltsdisziplin und die Situation auf dem Wohnungsmarkt. Mir war hierbei sehr wichtig hervorzuheben, dass die von der SPD geforderte und eingeführte Mietpreisbremse ihren Zweck verfehlt hat, was nicht sehr überraschend war. Vielmehr muss die Politik in der kommenden Legislaturperiode dafür Sorge tragen, dass die vielen unnötigen und komplizierten Bauvorschriften vereinfacht werden, schneller Bauland ausgewiesen wird und Neubau nicht mehr durch unnütze Energievorschriften erschwert wird. Auch Bestandsbauten müssen kosteneffizient saniert werden.
Im Anschluss an den Business-Talk konnten offen gebliebene Fragen noch im persönlichen Gespräch geklärt werden. Uns war es an diesem Abend besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger von unserer nachhaltigen Politik, die sich auch nicht durch ständige Eingriffe in die funktionierende markwirtschaftliche Ordnung die Finger verbrennen sollte, zu überzeugen.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Heizungsverbot: Habeck-Hardliner setzen sich durch
Allen Beteuerungen aus FDP und SPD zum Trotz:...
Karstadt-Entscheidung: Licht und Schatten für Nürnberg
Zumindest den Vorwurf einer überhasteten...
Einmalzahlung für Studierende
„Schnell und unbürokratisch“ sollte die...
Explodierende Kosten fürs Eigenheim
Je mehr Verbote, umso ärmer das Volk. (Lao Tse)...
Ampel-Wahlrecht durchgedrückt
Und auch bei dem für unsere parlamentarische...
Interview zum Ampel Wahlrecht
Im Jahr 2021 erreichte Ihre Partei 5,2...
Habeck will Heizungen mit Öl und Gas schon ab 2024 verbieten
In typisch grüner Verbotsmanier plant Minister...
Euro-7-Abgasnorm: mehr Realismus wagen!
Vor einigen Tagen habe ich mit meinem Kollegen...
Haushalte & Betriebe bei Öl, Pellets und Flüssiggas entlasten
Gut zehn Millionen Haushalte in Deutschland...
Wahlrecht: Ampel entwertet Bürgerstimme
Der Gesetzentwurf der Ampel ist alter AfD-Wein...