Dem Strukturwandel flexibel begegnen
Der Ortstermin in einem stillgelegten Schwimmbad im Berliner Stadtteil Steglitz führt beispielhaft vor Augen, vor welchen Herausforderungen unser Land steht, wenn es um die Frage geht zukünftige Schrumpfungsprozesse ordentlich zu organisieren. Die Gesellschaftsstruktur verändert sich und in gleichem Maße müssen Infrastrukturen in Städten und Gemeinden entsprechend angepasst werden. Die Herausforderungen auf dem Land und in den Großstädten sind dabei völlig unterschiedlich.
Dabei muss der Wandel nie ein Schreckgespenst sein. Wichtige Fragen die wir uns stellen müssen sind: Welchen Bedarf werden wir in Zukunft haben? Zum Beispiel bei öffentlichen Verkehrsmitteln, der Gesundheitsversorgung oder Bildungs- und Kultureinrichtungen. Und wie finden wir das heraus: Anhand welcher Parameter können wir ermessen, was es in 20 bis 30 Jahren braucht, und was nicht? Und vor allem: Wer kommt letztendlich für den Umbau auf? Privatpersonen, Unternehmen oder die öffentliche Hand?
Dabei wird uns deutlich mehr Flexibilität abverlangt werden. Regularien sorgen dafür, dass unsere hohen Standards eingehalten werden. Sie dürfen aber neben der Qualitätssicherung nicht mehr als nötig einschränken. Im Verwaltungshandeln müssen Spielräume genutzt werden, damit das Engagement und der Gestaltungswille der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht erstickt wird.
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