Familiennachzug beschränken
Im Asylkompromiss der Koalition wurde vereinbart, dass der Familiennachzug für Antragsteller mit subsidiärem Schutz für zwei Jahre ausgesetzt wird. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus dem enormen Flüchtlingsansturm. Dieses Jahr werden wir wahrscheinlich über eine Million Flüchtlinge zählen. Sollte jeder subsidiär Schutzbedürftige seine Kernfamilie nachholen dürfen, verdrei- oder vervierfacht sich die Zahl der in unserem Land lebenden Flüchtlinge.
Hier geht es nicht mehr um das Wollen, sondern um das Können. Unsere Gesellschaft kann nicht jedes Jahr Millionen von Menschen aufnehmen und integrieren. Dafür reichen unsere Kapazitäten nicht aus. Die SPD blockiert nach wie vor die Umsetzung des Asylpaketes II und fordert unter anderem den Familiennachzug für Minderjährige zu erhalten. Das halte ich für das vollkommen falsche Signal. Wir können nicht unterstützen, dass Eltern ihre Kinder alleine auf die lebensgefährliche Reise ins Ungewisse schicken. Bereits heute befinden sich mehr als 40.000 unbegleitete junge Flüchtlinge in Obhut der Jugendhilfe.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Deutschlandfunk-Interview
Lesen Sie hier die Kernaussagen aus dem...
Wir sind nicht machtlos gegen den Terror
In der Sendung zu den Attentaten von Paris...
Mehr Geld zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
In der heutigen Bereinigungssitzung zur...
Interview im Deutschlandfunk zum Familiennachzug
In der Diskussion um eine Begrenzung des...
Rechtsstaatliche Asylverfahren für alle
Die Asylverfahren sind in Deutschland nach...
Kein Geschäft mit dem Tod
Mit eindeutiger Mehrheit hat der Deutsche...
Gesetz zur Hospiz- und Palliativversorgung – Sterben in Würde
Mit dem Gesetz zur finanziellen Verbesserung...
Antiterror-Regelungen wurden verlängert
Heute hat der Bundestag die Verlängerung der...
Gesetzesänderung schützt unser nationales Kulturgut
In dieser Woche hat das Bundeskabinett den...