Für faire Asylentscheidungen muss Faktenlage stimmen
Der Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung warnt heute vor Mängeln im Ausländerzentralregister, die zu gravierenden Fehlentscheidungen führen könnten.
Jedes faire Verfahren setzt zuallererst voraus, dass alle relevanten Tatsachenfragen geklärt sind. Die CSU will zügige Asylverfahren, Asylentscheidungen, die vor Gericht Bestand haben und gegebenenfalls konsequente Abschiebungen. Das geht aber alles nur, wenn auch die Daten im Ausländerzentralregister absolut verlässlich sind. Nach einem Bericht des Flüchtlingsbeauftragten der Bundesregierung soll das Register fehlerhaft sein. Sofern das zutrifft, begrüße ich, dass solche Schwachstellen jetzt aufgedeckt werden. Wichtig ist, dass die Fehlerquellen abgestellt, die Abläufe optimiert und die Ausländerbehörden so aufgestellt werden, dass das Ausländerzentralregister sauber geführt ist.
In dem Ausländerzentralregister (AZR) sind zehn Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit erfasst, die sich aktuell zum Stichtag 30.6.2017 in Deutschland aufhalten, darunter etwa 5,8 Millionen aus Nicht-EU-Staaten. Für das AZR ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg (BAMF) als Registerbehörde zuständig. Die Daten werden von etwa 600 Ausländerbehörden in Deutschland in das Register eingespeist.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
„Kontrovers“ im Deutschlandfunk
Rom fühlt sich von der EU im Stich gelassen....
Freiheit muss aktiv verteidigt werden
Bayern führt als erstes Bundesland die...
Interview im Deutschlandfunk zur Flüchtlingspolitik
"Wir wollen kein Reiseunternehmen auf dem...
Innere Sicherheit nur mit der Union
Der Versuch der SPD, sich als Motor der inneren...
Verfassungsschutzbericht zeigt, dass auch linksextreme Bedrohung zulegt
Der Verfassungsschutzbericht gibt keine...
Deutliche Strafverschärfung bei nichtgebildeter Rettungsgasse richtig
Erneut haben Autofahrer durch das Unterlassen...
Hass im Internet eindämmen
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz hat heute der...
Damit man sich zuhause weiter sicher fühlen kann
Eine Strafverschärfung und die...
NZ-Interview: Michael Frieser stimmt mit Nein
„Drängende Fragen bleiben ungeklärt“ NÜRNBERG —...