Am Donnerstag, den 28. September endlich die gute Nachricht aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages: der Bund unterstützt den Substanzerhalt und die grundsätzliche Nutzbarmachung der früheren NS-Kongresshalle mit 29,5 Millionen Euro aus den Mitteln des Programms „KulturInvest“ 2023!
Diese lang ersehnte Zusage ist ein entscheidendes Puzzlestück für das Gesamtvorhaben, das die Ermöglichungsräume für Kunst und Kultur, die Opernausweichspielstätte sowie weitere Lager- und Depotflächen beinhaltet. Der Torso der Kongresshalle zählt zu den größten erhaltenen Einzelbauwerken der NS-Zeit und steht – wie kein anderer Bau in dieser Dimension – in kommunalem Eigentum. Umso wichtiger ist der jetzt vollzogene Schulterschluss zwischen Bund, Land und Stadt: Alle Beteiligten haben schließlich verstanden, dass die Umwidmung dieses NS-Monstrums in einen bundesweit einmaligen Ort für die zeitgenössischen Künste und Kulturen nichts ist, was die Stadt Nürnberg allein stemmen könnte.
Ich will betonen, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und im Ergebnis nur möglich war, weil sich die Nürnberger Abgeordneten Gabriela Heinrich, Katja Hessel, Sebastian Brehm und Sascha Müller fraktionsübergreifend der Initiative an die Kulturstaatsministerin angeschlossen haben. Im Rahmen des Programms „KulturInvest“ wurden dieses Jahr deutschlandweit insgesamt 230 Vorhaben mit einem Volumen von über 900 Millionen Euro eingereicht! Demgegenüber stand ein Verfügungsrahmen für neue Vorhaben von bis zu 300 Millionen Euro. Das Programm war somit dreifach überzeichnet!
Ich freue mich sehr darauf, die Entstehung dieses spannenden Kulturareals in den nächsten Jahren zu verfolgen und zu begleiten.