Innenminister Herrmann prüft Sicherheit in der „Köpa“

23. August 2017 | Wahlkreis

Vor zahlreichen Pressevertretern erklärte der derzeitig bayerische und zukünftige Bundesinnenminister Joachim Herrmann, der auf meine Einladung nach Nürnberg kam, wie wichtig eine Ausweitung der mobilen und der Ausbau der kommunalen Videoüberwachung in Bus und Bahn sind. Beim Ortstermin im Nürnberger Hauptbahnhof zeigte uns Polizeidirektor Hermann Guth, wo die 18 neuen Kameras installiert wurden. Alle liefern gerichtsfeste, gestochen scharfe Bilder. Bis Anfang 2018 sollen es 26 Kameras sein. Dann ist auch der letzte tote Winkel beseitigt. Die Fotos können blitzschnell per App an alle Einsatzkräfte versendet werden. In anderen Bahnhöfen der VAG gibt es derzeit 245 Kameras. Stadtweit sind es 445.

Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen es deutlich mehr werden. Fünf Millionen Euro kostet das Nürnberg-Fürther-Projekt, bei dem Nürnberg den Löwenanteil trägt. 1,5 Millionen steuert der Freistaat bei. Alles für eine bessere Überwachung gefährlicher Kriminalitätsschwerpunkte. Herrmanns Vision ist klar. Er setzt auf mehr Kameras auch in öffentlichen Gebäuden wie Einkaufszentren oder Konzerthallen sowie auf den Einsatz intelligenter Videoüberwachung, etwa biometrische Datenauswertung, die auch das Verhalten von Menschen auslesen kann. Dabei geht es nicht um einen totalen Überwachungsstaat, sonder um mehr Sicherheit.

Aber auch die Bundespolizei braucht Unterstützung! Was vielen oft nicht bewusst ist: Beide müssen intensiv zusammenarbeiten, weil die Bundespolizei für den Hauptbahnhof zuständig ist. Und da liegt trotz des beharrlichen Einsatzes Nürnberger Abgeordneter nach wie vor Vieles im Argen. Digitalfunkabdeckung, Personalstärke, Kontrollbefugnisse, Krisentraining usw. Also habe ich mich mit Sebastian Brehm und unserem fachkundigen Kollegen MdB Stephan Mayer, innenpolitischer Sprecher für die gesamte Unionsfraktion im Bundestag, auch bei der Leitung der Bundespolizeiinspektion kundig gemacht. Fazit: Wir müssen und werden beim Bund und bei der Deutschen Bahn weiter Druck machen, dass die Bahnhofsanlagen endlich ertüchtigt werden und die Sicherheitskräfte das bekommen, was sie benötigen. Im Herzen Nürnbergs darf kein Eldorado für Drogendealer, Taschendiebe und Hooligans entstehen!

 

 

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