Lückenlose Aufklärung statt Vorverurteilung
Die Vorwürfe gegen den BND und den amerikanischen Partnerdienst NSA sind aktuell Gegenstand lautstarker Debatten. Anstatt einen noch nicht geklärten Vorgang zu skandalisieren, muss der Fokus auf lückenloser Aufklärung liegen. Diese Aufklärungsarbeit wird bereits mit Hochdruck geleistet. Deswegen ist die Affäre nicht nur Thema in mehreren Ausschüssen im Parlament, sondern auch im Plenum des Bundestags. Die Vorwürfe gegen Innenminister Thomas de Maizière konnten in der Befragung vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages nicht bestätigt werden. Er hatte 2008 als Chef des Kanzleramts eine Ausweitung der Geheimdienst-Kooperation sogar abgelehnt. Auch Kanzlerin Merkel hat bereits erklärt, dem NSA-Untersuchungsausschuss als Zeugin zur Verfügung zu stehen.
Die fast hysterischen Vorverurteilungen lehne ich ab. In der ganzen Debatte sollte nicht vergessen werden, dass die Nachrichtendienste für unsere Sicherheit arbeiten und ohne ihre Informationen zahlreiche Anschläge nicht verhindert worden wären. Darunter mindestens fünf Anschläge in Deutschland und 19 Fällen Anschläge auf deutsche Soldaten in Afghanistan.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Haushalt: Die absurden Zahlenspiele von Christian Lindner
Der Kern der Haushaltswoche, die Generaldebatte,...
NN-Interview Wahlrecht: „Nürnbergs CSU fürchtet sich nicht“
Nürnberger Nachrichten vom 31.07.2024, Seite 3...
Zunahme der Gewaltkriminalität: Ursachen und Konsequenzen ehrlich benennen
Der Mord an dem 20-jährigen Philippos T. im...
Unser Gesetzentwurf zur Verbesserung des Opferschutzes
Der Schutz der Opfer von Straftaten und...
Austausch mit israelischem Sicherheitsexperten
Am heutigen Freitag haben wir mit Prof. Dr. Gabi...
Aktuelle Stunde zu Cancel-Culture an deutschen Unis
Wir erleben zunehmend, dass demokratische...
Spielräume zur Begrenzung der Migration nutzen
Auch wenn die Grünen bei jeder Gelegenheit...
Wehrpflicht: große Herausforderungen – klitzekleine Lösung
Die Ampel-Regierung ist wie immer mit...
Mannheim: Handeln statt Betroffenheitsrhetorik
Der grausame, mutmaßlich islamistisch motivierte...