Mobilitäts-Talk mit Dorothee Bär im Oldtimer-Museum
Anlässlich der Diskussion über nachhaltige Mobilität und saubere Luft in den Innenstädten durften wir – Udo Feser, Uwe Feser, Landtagsabgeordneter Karl Freller und ich – die Parlamentarische Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Dorothee Bär im Feser-Automuseum in Schwabach begrüßen.
Seit 1929 handelt die Familie Feser mit Autos und brachte Automobile aus aller Welt hier im Museum zusammen, wo sie gesehen und bestaunt werden können. Der gesamte Wert der Oldtimer-Sammlung wurde einer Stiftung übertragen, die sich ausschließlich um das Wohl unserer Kinder einsetzt.
Thema waren unter anderem die Chancen der Zulieferer bei kommenden E-Autos sowie das Verbot von Diesel Fahrzeugen, welches zurzeit stark debattiert wird. Es ist durchaus zu befürchten, dass Zulieferer durch diesen Wandel geschwächt werden, weil viele Bauteile im konventionellen Auto mit Verbrennungsmotor (z.B. Auspuff) wegfallen. Doch ist schon jetzt zu beobachten, dass diese Entwicklung viele Zulieferer nicht allzu überraschend trifft – siehe Start-Stopp-Automatik – und der Prozess des Umdenkens in Gange ist. Allein die immer wachsende und komplexer werdende Elektronik selbst sorgt dafür, dass das Automobil zu einem Informationszentrum geworden ist, wie die Debatte um Autonomes Fahren zeigt.
Ein Wandel ist sicher, die Elektromobilität wird kommen. Wichtig ist jedoch, gerade diesen Wandel aus Rücksicht auf Verbraucher und Zulieferer vernünftig, überlegt und behutsam anzugehen. Unverständlich ist laut Uwe Feser die Diskussion über die Abschaffung der Dieselfahrzeuge, wo diese doch meist umweltfreundlicher und sparsamer sind. Vor allem die fehlenden Alternativen zu Diesel- und Benzinautos machen den Umstieg für Verbraucher nicht einfacher. Einen Umstieg auf ein Auto mit Elektromotor liegt für den Durchschnittsverbraucher noch nicht im Bereich des Möglichen. Sei es der Preis, den viele Elektroautomobilhersteller verlangen oder die noch nicht vollständig ausgereifte Technik in Bezug auf die Reichweite dieser Fahrzeuge bzw. die fehlenden Aufladestationen im internationalen Raum. Hinzu kommt, dass die Rohstoffe zur Herstellung für Elektroautos teilweise aus krisenbehafteten und unsicheren Ländern kommen und der Strom aus öffentlichen Ladestationen überwiegend aus Kohlekraftwerken gewonnen wird.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Bund stellt zusätzliche Mittel für Nürnberger Jobcenter zur Verfügung
Zum Januar 2017 wird die...
Politische Informationsreise nach Berlin
Die zweite politische Informationsfahrt im Jahr...
Online-Bootcamps an Nürnberger Schulen
"Das Internet ist für uns alle Neuland" - ...
Wie arbeitet der Zoll in Nürnberg?
Auf Einladung von Thomas Liebel, stellv....
Austausch zum Bundesteilhabegesetz
Das Bundesteilhabegesetz ist eines der großen...
Auf Erkundungstour durchs Parlament
Am Sonntag, 4. September 2016, ist es wieder...
Jahresempfang der IHK Nürnberg für Mittelfranken
Am Mittwoch, den 15. Juni 2016 fand im...
Klartext zu TTIP beim Ortsverband Kornburg
Sehr gefreut habe ich mich diese Woche über die...
Menschenrechtsausschuss des Bundestages zu Gast in Nürnberg
Unter der Führung von Martina Mittenhuber,...
Anerkennung von freiwilligem Engagement
Beinahe täglich werden wir in...