Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur
Am Abend des 24. Septembers 2016 wird in der Ehrenhalle des Rathauses die Verleihung des Nürnberger Preises für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur im Rahmen des Nürnberger Friedensmahls erfolgen. Als Mitglied der 10-köpfigen Jury rufe ich örtliche Unternehmen zur Bewerbung auf:
Unabhängig, ob handwerklicher Kleinbetrieb oder global agierender Konzern – wenn Sie in Ihrem Unternehmen das Thema Menschenrechte in besonderer Weise achten und vor allem die in diesem Jahr zentralen Kriterien in besonderer Weise erfüllen, dann bewerben Sie sich bis zum 30. April 2016!
Gerade Unternehmen können in vielfältiger Weise zu einer Kultur der Menschenrechte beitragen: In der Personalpolitik, in der Gleichbehandlung und Transparenz, in der Beachtung von Arbeitsnormen und natürlich in der Ablehnung von Zwangs- oder Kinderarbeit in der Lieferkette. Viele Unternehmen haben sich längst in ihren Leitbildern zu verantwortlichem unternehmerischem Handeln im Sinne von Corporate-Social-Responsibility verpflichtet.
Als Stadt des Friedens und der Menschenrechte unternimmt die Stadt Nürnberg zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern seit vielen Jahren große Anstrengungen zur Verwirklichung der Menschenrechte auf lokaler Ebene. Mit dem Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur werden ortsansässige Firmen gewürdigt, die sich über die gesetzlichen Vorschriften hinaus in vorbildlicher Weise engagieren, die Würde und Rechte aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schützen und die Stadt bei ihren Aktivitäten gegen Rassismus und Diskriminierung zu unterstützen.
Für die Ausschreibung 2016 haben wir als Jury entschieden, an das Thema des Menschenrechtspreisträgers 2015, Amirul Haque Amin, anzuknüpfen. Dieser erhielt den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis für seinen außerordentlichen, Jahrzehnte währenden Einsatz für gerechte Produktionsbedingungen und angemessene Sozialstandards in der Textilproduktion seines Heimatlandes Bangladesch. In diesem Jahr sollen daher speziell Unternehmen zur Bewerbung aufgerufen werden, die verpflichten und gewährleisten, dass innerhalb der gesamten Liefer- beziehungsweise Wertschöpfungskette, also auch in den Zulieferbetrieben, die Menschenrechte von Beschäftigten respektiert und geschützt werden.
Frühere Preisträger waren die STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG, das Berufsförderungswerk Nürnberg gGmbH, die Wahler Partyservice GmbH, die Aufzugswerke Schmitt+Sohn GmbH & Co. KG, die wpunkt Messebau GmbH, die Panalpina GmbH und die Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus.
Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten, den genauen Auszeichnungskriterien und den dafür notwendigen Unterlagen finden Sie unter http://www.menschenrechte.nuernberg.de . Die Mitarbeiterinnen des Menschenrechtsbüros stehen Ihnen auch unter der Telefonnummer 0911/231-5006 für Rückfragen zur Verfügung.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Medien: Michael Frieser zu den Stromtrassenplänen von TenneT in Katzwang
In einem Zeitungsartikel äußerte sich Michael...
Michael Frieser im Interview über die anhaltenden Corona-Maßnahmen
Frage: Herr Frieser, gefühlt hält die...
Überbrückungshilfe III: FAQ des Bundeswirtschaftsministeriums; Unterstützung für Landwirtschaft
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine...
Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses am 3. Februar 2021
Gemeinschaftsprogramm Eurodrohne Die Eurodrohne...
Interview mit Michael Frieser MdB zum geplanten ICE Werk
Wie bewerten Sie die bisherige Diskussion um den...
Überbrückungshilfe III: Verlängerte, vereinfachte und umfangreichere Hilfe
Nach den...
Bewerbung für den Deutschen Verlagspreis 2021
Auch in diesem Jahr wird der Deutsche...
Was sich zum 1. Januar ändert
2021 profitieren Familien, Alleinerziehende,...
Bundeshaushalt 2021: Fokus auf Bewältigung der Corona-Pandemie
Die Kosten der Pandemie-Bekämpfung spiegeln sich...
Corona-Maßnahmen verlängert bis 20. Dezember
Angesichts weiterhin hoher Infektions-, und...