
Prioritäten statt Formalitäten
Das Verwaltungsgericht Sigmaringen wies das BAMF an, die Abschiebung eines Afghanen rückgängig zu machen.
Damit hat das Verwaltungsgericht sowohl dem betroffenen Afghanen als auch der Justiz einen Bärendienst erwiesen. Der junge Mann wird nicht etwa nach Deutschland zurückgeholt, weil seine Klage erfolgreich war, sondern weil das Klageverfahren noch nicht beendet war. Natürlich müssen laufende Verfahren abgewartet werden aber in diesem Einzelfall wäre es sinnvoller gewesen, erst den Klageanspruch zu prüfen, bevor man den Mann zurückholt. Fakt ist, er kam aus Bulgarien, das wahrscheinlich auch für ihn zuständig war. Wird dies nun festgestellt werden, wird der junge Mann abermals abgeschoben, nachdem man ihm Hoffnungen gemacht hat. Das Ergebnis sind horrende Kosten und eine weitere Belastung für die Verwaltungsgerichte, die schon am Limit arbeiten.
Nur Menschen, die tatsächlich ein Bleiberecht haben, sollen in unser Land kommen. Allen anderen sollten wir keine falschen Anreize senden.

Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Integration ist Verpflichtung
Heute war der Bundesinnenminister Thomas de...
Wer sich nicht integriert wird sanktioniert
Bei der Kabinettsklausur in Meseberg wurde heute...
Wir müssen uns zuhause sicher fühlen können
Der Informationsaustausch zwischen den...
Deutschland muss sich mit Grenzkontrollen schützen
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und...
Visafreiheit ist kein Handelsgut
Die Empfehlung der EU-Kommission steht...
Sozialleistungen für Zuwanderer aus der EU erst nach fünf Jahren
Besser spät als nie. Eine langjährige Forderung...
Weniger Arbeitslose, mehr Beschäftigte und offene Stellen
Zum Tag der Arbeit kommen gute Nachrichten aus...
Australische Flüchtlingsstrategie gescheitert
Das oberste Gericht Papua-Neuguineas entschied...
Bessere Integrationschancen und entlastete Großstädte dank Wohnsitzauflage
Am heutigen Freitag trifft sich die...