Schließung von 200 Filialen der „Deutschen Bank“
Nach der Nachricht über die geplante Schließung von 200 Filialen der Deutschen Bank AG wende ich mich heute in einem offenen Brief an die Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG, Herrn Jürgen Fitschen und Herrn Anshu Jain.
Als direktgewählten Abgeordneten des Wahlkreises Nürnberg-Süd interessiert mich, welche Filialen konkret von Schließung bedroht sind und wie die Lage in ländlicheren Regionen aussieht. Außerdem möchte ich wissen, welche Maßnahmen geplant sind, um insbesondere älteren Kundinnen und Kunden weiterhin einen guten Service bieten zu können. Das heutzutage weit verbreitete Onlinebanking ist sicherlich nicht für jeden Jahrgang eine zumutbare Alternative zum persönlichen Kontakt am Bankschalter. Als Demografiebeauftragter der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist dieser Aspekt von besonderem Interesse für mich.
Hier der Brief im Wortlaut:
„Sehr geehrter Herr Fitschen, sehr geehrter Herr Jain,
in meinem Wahlkreis wird die gestrige Nachricht über die geplante Schließung von bis zu 200 Filialen der Deutschen Bank heftig diskutiert. Die ernst zu nehmende Sorge, insbesondere älterer Menschen, zukünftig unzumutbar weite Wege zur nächsten Filiale zurücklegen zu müssen, kann ich gut nachvollziehen.
Für die Bürgerinnen und Bürger im fortgeschrittenen Alter bietet auch der angekündigte Ausbau digitaler Technologien wenig Trost. Eine ganze Generation von Kunden, die selbst unter großer Anstrengung nur schwer mit dem technischen Fortschritt mithalten kann, droht zurückzubleiben. Als Demografiebeauftragter der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist dieser Aspekt von besonderem Interesse für mich.
Daher möchte ich Sie konkret fragen: Welche Filialen der Deutschen Bank sind in Nürnberg von Schließung bedroht? Wie ist die Situation in ländlichen Regionen? Welche Vorkehrungen trifft die Deutsche Bank für eine altersgerechte Gestaltung der digitalen Technologien?
Für eine zeitnahe Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Michael Frieser MdB“
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