Statement zu Sammelabschiebungen nach Afghanistan
Der Flüchtlingszustrom ist nach wie vor eine gewaltige Herausforderung für unser Land, denn auch unsere Kapazitäten sind begrenzt. Wenn wir wirklich Schutzbedürftigen helfen wollen- und von denen gibt auf Grund der weltweiten Krisenherde leider viele, müssen die Menschen ohne Bleiberecht unser Land wieder verlassen. Deswegen können sich die Bundesländer nicht aussuchen, ob sie abgelehnte Asylbewerber in ein bestimmtes Land zurückschicken wollen oder nicht. Das Bundesinnenministerium und das Auswärtigen Amt, werten die aktuellen Erkenntnisse von Einsatzkräften in Afghanistan sorgfältig aus, damit Rückführungen nur in gesicherte afghanische Provinzen erfolgen. Die Forderungen eines generellen Abschiebestopps sind verantwortungslos. Abschiebestopps – wie in Schleswig-Holstein – senden das Signal, dass sich der lebensgefährliche Weg über das Mittelmeer lohnt. Das ist verantwortungslos. Stattdessen sollten alle Bundesländer an einem Strang ziehen und Deutschland gerade jene Afghanen unterstützen, die sich in ihrem Land auch unter schwierigen Bedingungen für Freiheit und Wiederaufbau einsetzen.
Lesen Sie hier das Statement bei Focus Online.
Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Kölner Übergriffe dürfen nicht toleriert oder kleingeredet werden
Diese widerwärtigen Übergriffe und sexuellen...
Deutschland attraktives Ziel für Fachkräfte und Hochqualifizierte
In der momentanen Situation vergessen wir oft,...
Rechtssicherheit für Syndizi
Der Deutsche Bundestag hat heute das Gesetz zur...
Der Streit ist zu Ende
Auf dem Karlsruher CDU-Bundesparteitag definiert...
Bessere Vernetzung der Behörden
Die Schaffung eines behördenübergreifenden...
Kritik der SPD am BAMF ist vollkommen unangebracht
Die Kritik der SPD an der Arbeitsweise des...
Einzelfallprüfungen auch für Syrer
Die Landesinnenminister einigten sich auf ihrer...
Familiennachzug beschränken
Im Asylkompromiss der Koalition wurde...
SPD überstrapaziert Kapazitäten
Obwohl die Aufnahme und Integration der...