Wachpolizisten und Kameras gegen Einbrecher

16. Juni 2016 | Innen und Recht

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière fordert den Einsatz von sogenannten Wachpolizisten und Kameras gegen Einbrecher in besonders belasteten Vierteln. Wachpolizisten sind bereits nach einer wenige Monate dauernden Ausbildung einsatzbereit und können so schnell und flexibel gegen die immer häufiger zuschlagenden Einbruchsbanden eingesetzt werden, insbesondere um Aufgaben des Objektschutzes zu übernehmen.

Auch das Mittel der Videoüberwachung wird bisher nicht ausreichend zur Einbrecherabwehr eingesetzt. Neben Kriminalitätsschwerpunkten wie Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen müssen auch Straßen in ansonsten ruhigen Wohngegenden überwacht werden, damit sich die Täter nicht ungesehen den Häusern nähern und nach der Tat fliehen können. Darüber hinaus sollte das Instrument der Schleierfahndung auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.Dabei geht es nicht nur um den Kampf gegen die Einbruchsdiebstähle. Im Kampf gegen internationale Verbrecherbanden, Schlepper und Drogenhändler ist das dringend nötig.

Die Schleierfahndung ist ein wichtiges Mittel bei der Bekämpfung von unter anderem Einbruchdiebstählen und Drogenkriminalität. Mit der Schleierfahndung wird in grenznahen Gebieten nach Terroristen, Drogenschmugglern, Menschenschleppern und anderen Kriminellen gesucht. In Bayern und den meisten anderen Bundesländern dürfen Polizisten «verdachts- und ereignisunabhängige Personenkontrollen» vornehmen, indem sie Personen kurzzeitig anhalten und überprüfen.

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