Zeitzeugengespräch anlässlich Tag des Mauerbaus
Anlässlich des näher rückenden Tag des Mauerbaus veranstaltete die Junge Union Nürnberg-Fürth-Schwabach ein interessantes Event mit dem Zeitzeugen Lutz Quester. Freundlicherweise durfte ich die Veranstaltung mit einem kurzen Grußwort eröffnen.
Quester wurde 1958 in Dresden geboren. Er berichtete als Ältester von drei Brüdern über die als Kind eigentlich schöne Zeit im Osten Deutschlands, seine Inhaftierung im Arbeitslager Chemnitz hin zu der letztendlich doch erfolgreichen Flucht in den Westen als Erwachsener.
Vieles, was damals den gesellschaftlichen Tod bedeutete, nehmen wir heute als freie Bürger der BRD als selbstverständlich war. Vor allem unsere jüngere Generation hat keine Vorstellung mehr, wie sehr der Staat in die Freiheit der Bürger eingegriffen hat. Hinterfragen alltäglicher Dinge galt als unerwünscht. Alles sollte so hingenommen werden, wie es der Staat vor einem hinlegt. Schon in der Schule wurden Leninismus und Sozialismus verherrlicht. Trimmen von Klein auf, in eine ganz bestimmte Richtung. „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen“, wurde eingebläut. Es ist wichtig, dass wir und die nachfolgenden Generationen daran erinnert werden, was geschehen ist, zu verstehen aus welchen Handlungen unsere heutige Freiheit resultiert.
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